„Nachhaltigkeit“ als Thema im AWT-Unterricht der 8e

„Nachhaltigkeit“ als Thema im AWT-Unterricht der 8e

(c) Foto: Pixabay

Dieser Beitrag fügt zahlreiche Schüler*innen-Statements zu den verschiedenen Aktionen bzw. Aspekten des AWT-Unterrichts (zwischen Oster- und Sommerferien) zusammen. Alle Äußerungen der Schüler*innen werden im Original wiedergegeben (kursiv gedruckt).

Mariam: „Oft hört man den Begriff Nachhaltigkeit im Radio, Fernsehen oder Sozial Media, indem Leute darüber reden oder berichten, wie sie die Umwelt verbessern könnten oder was sie für die Umwelt getan haben. An sich finde ich es gut, über die Lage zu informieren und andere dabei zu motivieren. Trotzdem finde ich, dass bei Sozial Media oft Influencer das aktuelle Thema ausnutzen, um Klicks zu bekommen oder Werbung zu machen, obwohl sie eigentlich doch nicht so viel für die Umwelt getan haben. […] Wenn wir alle anfangen, wenigstens ein ganz bisschen auf die Umwelt zu achten und ein bisschen nachhaltiger leben (z.B. Jutebeutel und Mehrwegflaschen verwenden), können wir die Welt ein Stück besser machen, ganz bestimmt!“

Nachdem wir erst einmal geklärt hatten, was Nachhaltigkeit bedeutet bzw. wie der Begriff definiert wird (s. Info-Kasten;-), wurde Nachhaltigkeit im Supermarkt unter die Lupe genommen. Ein vorab entwickelter Fragebogen wurde von den insgesamt 6 Teams in unterschiedlichen Supermärkten ausgefüllt und durch kurze Interviews mit den Beschäftigten vor Ort ergänzt.

Nachhaltig ist, was sowohl den Bedürfnissen der heute lebenden Menschen entspricht als auch die Möglichkeiten künftiger Generationen erhält. Auch in Zukunft soll die Menschheit in der Lage sein, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Anders ausgedrückt: Als nachhaltig gilt eine Entwicklung, die sowohl ökonomisch und ökologisch als auch sozial dauerhaft tragbar ist.

Romy: „Es handelte sich um Fragen wie, welche Gütesiegel zu finden sind, womit geworben wird, die Herkunft der Produkte, die Verpackungen, Wünsche der Kund*innen und Ausblick bzw. offene Fragen.“

Emma: „Es gab immer noch viel Plastikverpackungen oder auch Tüten aus Plastik.“

Giuliana: „… nichtwiederverwertbare Materialien benutzen, welche mit Leichtigkeit in Pappe bzw. wiederverwertbare Materialien eingetauscht werden könnten.“

Leander, Joshua und Linus: „Wir haben drei Supermärkte untereinander verglichen. Da das meiste mit Plastik verpackt ist, schließen wir daraus, dass es nicht sehr nachhaltig ist.“

Josephine und Alex: „Was zum Beispiel passiert mit den Lebensmitteln, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben?“

Simon und Mark: „Uns ist aufgefallen, dass viel zu viele noch essbare Lebensmittel weggeworfen werden.“

Antonia: „Ich fand auch gut, dass der Supermarkt abgelaufene Sachen, die man aber noch essen kann, an die TAFEL abgibt, und nicht nur einmal im Monat, sondern dreimal wöchentlich.“

Amalia: „Die meisten Lebensmittel werden mit LKWs geliefert, was der Umwelt auf Dauer schadet.“
Mina: „Die Lastwagen stoßen CO2 aus, welches das Klima erwärmt.“

Ebba:Ich finde es nicht gut, dass die meisten Biosachen teurer sind als die normalen.“

Nicht nur über Lebensmittel, sondern auch generell über Konsum haben wir nachgedacht.

Josefin: „Mittlerweile sind es die meisten Menschen auf dieser Welt gewohnt, mehr zu konsumieren, als sie wirklich müssen.“

Aber es gibt auch best practise-Beispiele von Menschen, die Nachhaltigkeit umsetzen, sogar als Geschäftsidee, z.B. Daniel Ishikawa mit der Firma LIGHTNING FURNITURE LEASING.

Emina: „Dort geht es um Möbel, die man neu herstellt. Wenn sie kaputt sind, muss man nur bei der Firma anrufen und das Möbelstück wird abgeholt. Wenn es angekommen ist, dann wird es von Experten wieder „neu“ gemacht. … Es ist auch schön zu erkennen, dass es viele Möglichkeiten zum Recyceln gibt.“

Auch über Onlinehandel haben wir lebhaft diskutiert.

Finn: „Der Online-Handel ist einer der problematischsten Faktoren im Thema Nachhaltigkeit, er verursacht eine Menge CO2, die Arbeitsbedingungen sind miserabel und der Verpackungsmüll überflutet Strände. Theoretisch sollten wir alle den Online-Handel meiden, jedoch ist er aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Denn alle vor Ort zu kaufen ist umständlich und nur teilweise möglich.“

Hannes: „Außerdem hat der virtuelle Laden 24 Stunden und sieben Tage die Woche auf.“

Amber: „Das Online-Shopping bietet viele Arbeitsplätze, z.B. durchs Liefern, Verpacken oder Versenden.“

Ohne Namensangabe:  „Jeder einzelne kann sein Konsumverhalten verbessern, damit die Welt eine bessere Umwelt bekommt und damit wir etwas ändern können. Jedes noch so kleine Detail unseres Konsum kann zur Nachhaltigkeit der Welt helfen.“