So habe ich das „Homeschooling“ und die Rückkehr in die Schule erlebt

So habe ich das „Homeschooling“ und die Rückkehr in die Schule erlebt

© Foto: cottonbro

Maskenpflicht, Kontaktverbot, Tausende an Infizierten und Toten. Es ist, als würden wir in einer „Corona-Apokalypse“ leben. Für viele Menschen waren die letzten Wochen sicherlich der Horror. Weltweit herrschten Angst und Panik. Wie ich (Leonie vom „Blattsalat“-Team) zuhause damit klargekommen bin und unter welchen Umständen der Unterricht stattfand, erfahrt ihr hier.

Mitte März dieses Jahres begannen die Gerüchte sich zu verbreiten, und alles drehte sich nur noch um den Corona-Virus. Am Ende des Monats stand dann fest, dass die Schule für die nächsten Wochen geschlossen bleiben würde. Aber niemand konnte wirklich wissen, bis wann. Anfangs habe ich mich natürlich gefreut. Jeden Tag ausschlafen, mich mit Freunden treffen und nebenbei ein paar Dinge für die Schule erledigen. Doch bereits als die Lehrer die ersten Aufgaben schickten war klar, dass ich mich jetzt alleine organisieren musste. Es war nicht immer einfach, sich selbst zu motivieren und ohne Hilfe die Lösungen zu finden. Die einzige Möglichkeit, seine Freunde wirklich zu sehen, waren Videoanrufe. Selbstverständlich fiel es allen schwer, sich mit niemanden zu treffen und – bei dem ausnahmsweise mal schönen Wetter – zuhause zu bleiben, doch wir alle wussten, dass es wichtig war.

Umso größer war dann auch die Freude, wieder in die Schule gehen zu dürfen, allerdings musste man sich auch hier an Maßnahmen halten, wie zum Beispiel das Tragen einer Maske oder den Sicherheitsabstand einzuhalten. Seine beste Freundin zur Begrüßung zu umarmen, ging also auch nicht. Der Unterricht war und ist immer noch ziemlich anstrengend. Die Tische sind auseinandergeschoben und nur die Hälfte der Klasse konnte anwesend sein. Die Maskenpflicht herrscht auch noch im Unterricht, was sehr nervig ist. Jedes Mal, wenn man zurück in die Klasse ging, mussten die Hände desinfiziert und gewaschen werden. Der Weg dorthin wurde ebenfalls vorgegeben, damit sich die Jahrgänge auf dem Weg in die Pause – die man auch nicht verbringen konnte, wie man wollte – nicht begegnen würden.

Ich denke, im Moment ist der Schultag für uns alle eine große Herausforderung. Auch ich hätte lieber wieder normalen Unterricht und mehr „Freiheit“. Aber es ist wichtig, um gegen die Verbreitung des Virus anzukämpfen, und dieser Unterricht ist immerhin besser als gar keiner, besonders, weil die Abschlussprüfungen bevorstehen. Ich hätte nicht gedacht, jemals zu sagen, dass mir die Schule fehlt, aber ich freue mich jetzt schon auf einen normalen Schulalltag.